Immer wieder habe ich in all den Jahren tierische Inhaltsstoffe in diversen Dingen gefunden, die ich niemals vermutet hätte:
Oft werden diese Zusätze nicht mal angegeben, weil es ein Verarbeitungshilfsstoff ist und daher nicht angegeben sein muss.
Kaffee ist so ein Beispiel, niemals wäre ich auf die Idee gekommen die Bohnen könnten mit Bienenwachs (E901) oder Schellack (904) überzogen werden, damit er besser fließen kann.
Oder Süßigkeiten und rote Nudeln mit Schildläusen wegen der Farbe (Cumin-E120) versetzt bzw. mit Gelatine aus Knochenmark als Geliermittel.
Verpackte, diverse Brotarten mit Aminosäure L-Cystein aus Schweineborsten oder Vogelfedern (E-920) zum einfacheren Kneten.
Wein und Bier wird oft mit tierischen Bestandteilen geklärt.
Margarine nicht nur oft aus Palmöl (ich hab eine ohne gefunden siehe Beitrag) sondern auch mit Omega 3 aus Fischöl, Vitamin D aus Wollfett oder Speisefett aus tierischen Inhaltsstoffen (E471)
Dashi in Misosuppen ist nicht immer aus Shitakepilzen sondern auch aus Fischbrühe hergestellt.
Bananen, die nicht Bio sind, werden oft mit Chitosan (Panzer von Insekten) besprüht.
Bei Kosmetik und Parfums denkt man eher daran und meistens ist es auch angegeben:
Moschus vom Moschushirsch, Ambra vom Pottwal, Lanolin vom Schaf, Zibet von der Zibetkatze, Castroreum vom Biber oder Hyraceum vom Klippdachs.
Auch beim Nagellack kommen oft tierische Zusätze zum Einsatz wie Cumin (Schildläuse) als Farbe bzw. Guamin als Glimmer aus Fischschuppen.
Sodium talowate Rindertalg in Seife, Kosmetik ist sowieso ein eigenes Thema….
Heute gibt es auch in Drogeriemärkten vegane Düfte und Kosmetik, viele auch in Bioqualität also ohne Konservierung bzw. synthetische Duftstoffe.
Mittlerweile gibt es einige Apps (Codecheck z.B.) mit denen es ziemlich einfach ist festzustellen ob sich ein tierischer Bestandteil versteckt, vor einigen Jahren musste ich das noch nachlesen.
Interessant für mich ist allerdings auch ob der Hersteller von Parfums z. B. nach China importiert, da dann meist Tierversuche gefordert werden, die App „wer macht was“ hilft festzustellen wer der Erzeuger ist und ob ich ihn boykottiere aus welchen Gründen auch immer.
Im Zweifelsfall frag ich einfach beim Erzeuger nach, meistens bekomme ich binnen kürzester Zeit eine Antwort.
Oder ich such im Netz mit „ecosia“ es gibt wunderbare informative Seiten. 😊
