Im Baumarkt wird jetzt Löwenzahn verkauft, hab ich schmunzelnd festgestellt, das so verhasste Unkraut, das überall wächst und keine Ansprüche stellt und mit seiner Pfahlwurzel sogar Asphalt sprengen kann.
Kein Wunder Löwenzahn ist ein echtes Wunderkraut!
Seinen Namen halt er durch seine gezackten Blätter die an die Zähne des Löwen erinnern.🤓
Schon in der Kindheit haben wir ihn gemocht als Pusteblume oder als Blumenkranz, die weiße Stängelmilch haben wir auf Warzen getupft wochenlang im Sommer und irgendwann war sie wirklich weg😀
Löwenzahn kann also als ganzes Kraut verwendet werden. Im Frühjahr wird er bei uns zu Salat verarbeitet, in der Suppe verkocht, im Kräuteraufstrich geschnitten, noch bevor er Blüten hat denn dann werden die Blätter bitter.
Einen Teil trockne ich gleich um ihn als Tee zu trinken, übergießen 10 Minuten ziehen lassen und genießen, frisch gepflückte Blätter können natürlich auch als Tee verwendet werden, schmeckt mir am Besten. 🤤
Löwenzahnwurzel ist ähnlich dem Ginseng nur aus dem Garten, stärkt den Körper und hilft Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen.
Er hat viele positive Eigenschaften, unter anderem wirkt er appetitanregend, krampflösend, fördert die Magensaftproduktion, unterstützt also zusammengefasst durch seine Bitterstoffe die Verdauung, er hilft bei Problemen mit Leber und Galle, da er den Fettstoffwechsel anregt und harntreibend wirkt. Eine der wichtigsten Entgiftungspflanzen, die auch für eine bessere Durchblutung zum Beispiel des Bindegewebes sorgt.
Und das alles als Unkraut das jahrelang aus den modernen Gärten verbannt wurde😁 vollgestopft mit Vitamin A, C, E, Calcium, Magnesium, Eisen, Kalium sowie Bitterstoffen und im Herbst mit Inulin.
Mittlerweile gibt es verschiedene Studien in denen nicht nur der positive Effekt von Löwenzahn auf die Leber, die Gallenblase und die Nieren, sondern auch eine krebshemmende, antioxidative und schützende Wirkung bestätigt wurde.
Und schön ist er auch noch! 🤩und nützlich für die Insekten im Frühjahr. Klar dass das auch der Baumarkt erkannt hat.
