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So ein Zirkus…

Früher am Heiligabend bestimmten die Kinder das Programm bis zur Bescherung, schon lange her. 😊

Auch der Zirkusbesuch war seinerzeit auf der Liste, allerdings Tier-frei. 

Ein Zirkusbesuch kann eines der schönsten Erlebnisse für jedes Kind sein. Ob dazu Tiernummern zählen müssen, sollte jeder selbst entscheiden.

Mir war es immer wichtig meinen Kindern Respekt und Achtung vor allen Lebewesen zu vermitteln, Gefühle, Bedürfnisse und Rechte anderer zu beachten.  Das ist allerdings bei sämtlichen Tier- Attraktionen leider nicht möglich.

Bedürfnissen und Verhalten von Tieren sollten meiner Meinung nach in der freien Natur beobachtet werden.  

Im Zirkus gibt es zu wenig Bewegungsmöglichkeiten – viele Tiere würden sich in einem natürlichen Umfeld den ganzen Tag bewegen und nicht nur zu den Zeiten in der Manege, in unnatürlicher Haltung in einen einstudierten Programm. 

Tiere im Zirkus gehorchen meist durch fragwürdige Dressurmethoden wie Peitschen oder Elektroschocks, aus Angst vor Bestrafung und nicht, weil die Show ihnen Spaß macht.

Auf das natürliche Sozialverhalten der Tiere kann unter Zirkusbedingungen nur wenig Rücksicht genommen werden. Elefanten leben z.B. natürlicherweise in matriarchalischen Familienstrukturen. Also in  gewachsenen Beziehungen in Verwandtschaft, die Schutz und Sicherheit bieten. 

Auf so etwas wird in Zirkussen wenig geachtet und es werden einfach Elefanten miteinander vergesellschaftet, die sich teils gar nicht kennen.  

Wildtiere sind nun seit 2005 in Österreich im Zirkus verboten, aber auch Haustiere leiden. 

Der Lärm, das grelle Licht die unnatürlichen Untergründe alles purer Stress.

Das ständige Reisen zum nächsten Auftritt (lebenslange Tiertransport in engen Gehegen) stresst die Tiere. Ein Zirkus ist im Schnitt 50 x im Jahr  von einem Ort zum anderen unterwegs , sie haben also kein vertrautes Umfeld. 

Oft werden sie nicht artgerecht gefüttert, gepflegt und haben mangelhafte Haltungsbedingungen sowie keine natürlichen Sozialkontakte, all das entspricht nicht den wahren Bedürfnissen. 

In der spielfreien Zeit steht kein Winterquartier zur Verfügung.

Auch das viele Stillstehen verursacht Krankheiten und Gesundheitsschäden, Tiere entwickeln körperliche sowie psychische Beschwerden, (schwere Verhaltensstörungen) und sterben früher als es sein müsste. In Gefangenschaft gehaltene Tiere erreichen sehr oft nicht die Lebenserwartung wie in der Natur. 

Allein in den letzten zehn Jahren sind über 20 Elefanten im Zirkus vorzeitig verstorben. 

Oft werden Wildtiere auch bei der Einreise an der Grenze zu Österreich zurückgelassen und bei der Rückfahrt in ein Land, in denen Auftritte mit Wildtieren noch erlaubt sind, aufgeladen. 

Im 21. Jahrhundert angekommen zeigen allerdings endlich immer mehr Zirkusse, dass es auch wunderbar ohne Tier-leid geht. 

Viele verzichten freiwillig gänzlich auf Tiernummern oder Ersetzen diese beispielsweise durch moderne 3D-Hologramm-Technik von Pferden, Elefanten und Löwen.

Da mittlerweile viele Zuschauerinnen immer weniger Lust haben, für Tier-leid zu bezahlen, kommen solche zeitgemäßen Vorstellungen einfach sehr gut an.  

Circus Roncalli zum Beispiel, der während dieser Show auch noch vegetarische und vegane Speisen anbietet und auf Plastik verzichtet. 

Einfach top!!!👍👍👍

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