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Milchalternativen, weil ich kein Kalb bin…

Kühe sind intelligente Tiere mit einem Langzeitgedächtnis, sie haben eine 360° Blick und können alle Farben außer rot sehen, sie haben beste Freunde, denen sie ihre Zuneigung gerne mit ablecken zeigen, sie grasen und ruhen den ganzen Tag, durch verschiedene Laute und Körperhaltungen kommunizieren sie miteinander, in der Herde gibt es eine Rangordnung mit einer Alpha Kuh, jede Kuh kann mehr als 100 Herdenmitglieder erkennen, sie trauern und vergießen Tränen wenn sie von ihren Kälbern oder ihrer Herde getrennt werden, Kühe können Gerüche aus bis zu 10 km wahrnehmen, Kälber werden bis zu 12 Monaten gesäugt die Bindung zwischen Kuh und Kalb bleibt ein Leben lang aufrecht, sie haben eine Lebenserwartung von 20 Jahren, nach 5 Jahren wird sie in der Milchkuhhaltung geschlachtet, da sie unrentabel werden.

540.000 Milchkühe leben in Österreich, die Hälfte davon lebt festgebunden in Stallhaltung ohne Aussicht, was grundsätzlich nicht erlaubt ist, außer ein Auslauf ist aus technischen Gründen nicht umsetzbar.

7500 Liter Milch gibt eine österreichische Milchkuh, um das zu erreichen wird Kraftfutter gefüttert, das die Tiere oft krank macht, da es für Wiederkäuer unnatürlich ist. Auch die Zucht auf diese Milchleistung führt häufig zu Erkrankungen. Nach vier Jahren ist sie nicht mehr in der Lage diese Menge zu produzieren und wird ins Schlachthaus geschickt.

Wie fast jedes weibliche Säugetier, geben auch Kühe erst dann Milch, wenn sie Nachwuchs (also Kälber), erwarten. Milchkühe werden deshalb einmal im Jahr künstlich befruchtet, um permanent Milch zu geben.

Nach der Geburt werden die Kälber von der Kuh innerhalb von 24 Stunden getrennt, kommen in Boxen wo sie mit Milchersatz gefüttert werden, jedes 10 Kalb stirbt. Die weiblichen Kälber werden später auch als Milchkuh gehalten, die männlich ca.70.000 wandern teils mit langen Wegen ins Ausland zum Schlachter- Kalbfleisch.

Alternativen zu Kuhmilch wie Pflanzenmilch gibt es in vielen Geschmacksrichtungen und kann auch selbst regional hergestellt werden. Zum Beispiel Sojamilch aus Sojabohnen mit Wasser gemixt, oder Milch aus Getreide (Reis, Hafer, Dinkel, Hirse) oder Pseudogetreide (Amaranth, Buchweizen) aus Samen (Haselnuss, Walnuss oder Hanf) und viele mehr.

Im Klimabilanz – Vergleich ist Pflanzenmilch sowieso der Sieger.

Ob Milch gesund ist sei dahingestellt, dass Milch ein großes Tierleid erzeugt ist aber klar.

Das es immer mehr Milchunverträglichkeiten gibt ist Fakt.

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