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Ein Tag ohne Plastik

Es gibt zu viel Plastikmüll, kaum jemand der nicht davon gehört oder gelesen hat.

Soweit so gut, jetzt geht’s ans Reduzieren, der „flustix“ Siegel hilft plastikfreie Produkte zu erkennen.

Eigentlich ganz einfach, wenn wir alle ein wenig reduzieren und plastikfreie oder -reduzierte Produkte benutzen macht die Menge „das Kraut fett“😊

Morgens im Bad beginnts: Seife heißt das Zauberding, dass schon meine Oma benutzt hat, ohne Plastikverpackung ewig nutzbar bzw. Flüssigseife zum Nachfüllen im Spender.

Rasierer haben wir auf plastikfreie Rasierhobel umgestellt, die Klingen sind aus Edelstahl, plastikfrei verpackt und werden einfach getauscht, mit ein wenig Übung funktioniert das Rasieren ganz gut.

Zahnbürsten gibt es aus verschiedenen plastikfreien Materialen, oft schon einfach kompostierbar. (Artikel Zahnbürsten)

Mein Morgenkaffee muss sein 😊 wir haben eine Kaffeemühle, damit mahlen wir unsere Fairtraide-Bohnen portionsweise frisch und eine halbautomatische Kaffeemaschine, die frischen Kaffee ohne Plastik oder Aluminiumkapseln zubereitet.

Kaffee war aber immer die Herausforderung in der Arbeit, Kapselmaschinen für alle, ich bin gerade dabei mir einen Handfilter aus Porzellan oder Edelstahl am Flohmarkt zu besorgen, hatten wir in der Jugend mal, auch meine alte French Press ist wieder in Betrieb 😊 Es gibt ja auch die wiederbefüllbare Mister Barista Kapsel, die aber leider in diese Kapsel- Maschine nicht passt. 😒

Sobald wir das Haus verlassen ist immer eine große Flasche mit Tee dabei, wir lieben Tees. Dafür haben wir unsere Olivenölflaschen, die praktischer Weise mit Bügelverschluß sind, gereinigt und aufgehoben, perfekt. Sobald sie leer ist kann sie unterwegs jederzeit wieder mit Leitungswasser gefüllt werden. Tee gießen wir im Stoff- Teebeutel auf und nicht in Einmalteebeutel aus Papier oder Plastik.

Einwegplastikflaschen sollten nicht wieder befüllt werden, da sie Acetaldehyd lösen kann, das krebserregend wirkt.

Fast alle Tees sind selbst gesammelt, getrocknet und werden meist in Gläsern, die immer wieder durch den Kauf von Produkten im Glas aus dem Dorfladen überbleiben und wiederverwendet werden, gelagert.

Veganes wertvolles Essen in der Arbeit ist meist eine Seltenheit, deshalb koche ich vor oder frier’s ein (auch das geht im Glas ohne Gefrierbeutel) und nehm’s mit, im Glas oder in der Edelstahlbox, die ich mal gekauft habe.

Plastikboxen können Bispenol-A enthalten, das für die Herstellung von Plastik verwendet wird, brauch ich nicht auf meinem Essen😉

Rein in meinen Weidenkorb oder Stoffsackerl und los geht’s.

Stoffsackerl sind seit Jahren selbstverständlich bei uns, allerdings bin ich der Meinung nicht ständig neue kaufen ist wichtig, denn auch ihre Produktion zahlt sich erst nach häufiger Verwendung aus, am Liebsten verwende ich ein bedrucktes meiner Kinder aus Kindheitstagen, 20 Jahre her😊

Wenn sich beim Kochen im Topf etwas anlegt haben wir ein Kupfertuch und eine Holz- Spülbürste mit Wechselkopf aus nachwachsenden Rohstoffen, haltet ewig!

Gemüse, das nicht in Gläser passt, kommt in feuchte Geschirrtücher, da haltet es länger, oder in Wachstücher, die ich mal ausprobieren wollte, 😉= sind top!

Im Reformhaus habe ich letztens beobachtet, wie ein Kunde seine Mehlspeise in selbstmitgebrachte Glasboxen verpacken ließ, super leiwand, hab ich mir gleich gemerkt. Gibt es laut der Verkäuferin auch schon in manchen Supermärkten!!! Gebäck wandert beim Bäcker ohnedies immer in unser Stoffsackerl.

Zeitungen werden bei uns für den Mistkübel weiterverwendet, Plastik – Müllsäcke sind nicht notwendig, wenn der Kübel nach dem Ausleeren einfach ausgeschwemmt wird.

Als Veganer ist es einfach auf Verpackung bei den Hauptlebensmitteln zu verzichten😊.

Fast alles an Getreide, Bohnen, Samen gibt es im Reformhaus oder Unverpackt-Laden zum Selbstabfüllen, auch unser Dorfladen ist gerade am Umrüsten😊

Zum Abschminken nehm ich schon lange wiederwendbare Pads, funktioniert super.

Küchenrollen haben wir teilweise ersetzt durch welche aus Bambus oder Holzzellulose, die gewaschen werden können, nachhaltig, vegan und verpackungsfrei gekauft werden können.

Zur Erfrischen von Raumluft oder Schuhen habe ich eine leere Glasflasche mit Pumpzerstäuber wiederverwendet, mit Wasser, Natron und ätherischen Öl vermischt.

Auch Waschmittel kann sogar beim Drogeriemarkt wieder befüllt werden und spart somit die Plastikflasche oder auf eine Kugel umsteigen (Artikel Waschkugel)

Tratscherln im Kaffeehaus beginnen bei mir fast immer mit: bitte keine Zuckersackerln, kein Keks in Plastik dazu und kein Strohhalm😊 Kaffee mitnehmen ist mir ohnedies zu gefährlich, entweder würde ich mich anschütten oder verbrennen 😉 eine Freundin hat dafür immer ihren eigenen Kaffebecher von daheim mit auch gut, denn mehr als 30.000 coffee to go Becher werden alleine in Österreich verbraucht, pro Stunde!!!

Ich kann noch ganz gut ohne Strohhalm trinken😉 und wenn’s doch mal einer sein muss, dann bitte aus Edelstahl, Bio-Stroh oder zum Aufessen wie den „Knusperhalm“ aus Harzweizengrieß.

Es werden über 11000 Chemikalien verwendet, um Verpackung herzustellen, dabei gibt es chemische Reaktionen, aus denen weitere Stoffe hervorgehen können, die heute noch unbekannt sind.

Beim Recycling von Plastik werden verschiedene Sorten gemischt, da es sonst zu minderwertig wär, dabei können ebenso Schadstoffe austreten.

Deshalb kann nur eine Vermeidung und Verminderung von Plastik die Lösung sein !!!

Nicht alles, aber vieles ist machbar, und wenn’s dann doch mal mit Verpackung ist, heben wir die auf und verwenden sie wieder.

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